Bauschheim im Kerbefieber. Noch bis Dienstag gibt es im alten Ortskern Amüsement satt. Das Wetter spielt wie immer ebenfalls mit. Und das Bauschheimer Bürgerhaus ist endgültig gerettet. Was will man mehr?


In Bauschheim ist die Welt wieder in Ordnung. Nicht nur, dass rechtzeitig zur Kerb das Wetter mit allerschönstem Altweibersommer aufwartet. Das sind die Bauschheimer mittlerweile gewohnt. Aber die Kerb 2014 könnte in die Geschichte eingehen. Denn am 1. Oktober übernimmt der Verein „Für Bauschheim e.V.“ offiziell die Regie über das lange vom Abriss bedrohte Bürgerhaus. Das gab Wolfgang Jung, Vorsitzender von „Für Bauschheim e.V.“, während der Eröffnung am Samstagnachmittag bekannt.

 

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Bis die Verträge unterschrieben sind, die derzeit noch geprüft würden, fungiere der Verein als Pächter. „Mit Vertragsunterzeichnung wird das Bürgerhaus dem Verein gehören“, erläuterte Jung, der den baldigen Beginn der dringend notwendigen Renovierungs- und Sanierungsarbeiten ankündigte. Außerdem den „Bürgerhaus-Soli“: Bei Veranstaltungen fällt beim Eintrittspreis künftig ein Euro extra an.


Entsprechend gut gelaunt kam an diesem Nachmittag Oberbürgermeister Patrick Burghardt (CDU) zum Bierfassanstich auf die Bühne. Er hatte noch bestens die Kerbeeröffnung im vergangenen Jahr in Erinnerung, als sich der Kerbejahrgang mit Plakaten gegen die drohende Schließung und den sich damals abzeichnenden Abriss des Bürgerhauses wandte. „Das hat gezeigt, dass die Bauschheimer zusammenstehen.“

Jetzt habe man für das Bauschheimer Bürgerhaus ein Modell gefunden, das es in Deutschland wohl nicht all zu oft gebe, freute sich der OB über die gelungene Rettung der „gut Stubb“ von Bauschheim, wo acht Stunden später die legendäre Mitternachtsshow der Kerb über die Bühne ging.
Bestens gelaunt zeigten sich auch Ortsvorsteher Werner Stahl und der „Kulenkampff der Bauschemer Kerb“, Horst Guthmann. Bei annähernd 25 Grad floss nach dem Fassbieranstich der Gerstensaft noch mal so wohltuend durch die Kehlen der zahlreichen Besucher. Zuvor hatten der Musikzug und der Männerchor der SKG die Zuschauer der Eröffnung musikalisch eingestimmt.
Die Kinder und die Jugend hatten freilich mehr Interesse für die Attraktionen der Schausteller: Mit einer Schiffschaukel, dem Autoscooter, einem Kinderkarussell, einem Schießstand und vielem anderen mehr lässt die Bauschheimer Kerb auch in diesem Jahr kaum Wünsche offen.

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Ebenfalls bester Laune stürzte sich auch der Kerbejahrgang in das Vergnügen. 27 Kerweborsch zählt der Jahrgang in diesem Jahr – so viele wie lange nicht mehr. „Und auf jeden Kerweborsch kommt ein Kerwemedsche“, freute sich auch Horst Guthmann.
Wenige Stunden vor der Eröffnung hatte der Kerbejahrgang mit Kerwevadder Patrick Pollner am Bürgerhaus den Kerbebaum aufgestellt.
Und so feiert Bauschheim in den nächsten beiden Tagen.

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