Bürgerhaus – Zehn Arbeitsgruppen teilen sich Aufgaben

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Auf Hochtouren laufen die Arbeiten, um das Bauschheimer Bürgerhaus wieder zum Schmuckstück des Stadtteils zu machen: Nur wenige Tage nach der Unterzeichnung des Vertrags, mit dem der Verein „Für Bauschheim e.V.“ das Gebäude übernommen hat, wird schon vom Keller bis zum Dach gebaut, repariert und gereinigt.

Hoch ragte am gestrigen Mittwoch ein Kran über das Bauschheimer Bürgerhaus, das derzeit rundum von einem Gerüst umgeben ist. Die Zeichen sind deutlich: An der 1962 eingeweihten „Guten Stube“ des Stadtteils, die seit knapp zwei Wochen dem Verein „Für Bauschheim“ gehört, haben die umfangreichen Sanierungsarbeiten begonnen. Auf dem Dach tragen Handwerker in weißen Schutzanzügen die alten Eternitplatten ab, im Innern des Gebäudes liegt ein frischer Duft von Reinigungsmitteln in der Luft.

„Wir sind seit zehn Tagen im Gebäude, derzeit liegt der Schwerpunkt in einer Grundreinigung“, erzählt Wilfried Wolf vom Hausmeisterteam des Bauschheimer Vereins. Die Hausmeister sind eine von zehn Gruppen aus den Reihen von „Für Bauschheim e.V.“, die sich um Sanierung und Betrieb des Bürgerhauses kümmern. Rund 300 Veranstaltungen finden hier jährlich statt – von der Chorprobe bis zur Fastnachtssitzung.

Im Saal ist das rhythmische Klopfen der Dachdecker zu hören, die Stück für Stück die asbesthaltige Dacheindeckung abtragen, stapeln, in Folie verpacken und mit dem Kran zur Erde bringen. Horst Trapp, der die Rolle des Bauleiters übernommen hat, blickt zur Decke hoch und ist zufrieden: „Das Dach wird finanziell der größte Brocken bei den Bauarbeiten sein, danach kommen die Kosten für Heizung und Fenster“, sagt der Bauschheimer Baufachmann. Auf insgesamt rund 220 000 Euro veranschlagt Trapp die Kosten für diese drei Posten. Das ist mehr als die Hälfte der 415 000 Euro, die „Für Bauschheim e.V.“ insgesamt von der Stadt für die dringend notwendigen Arbeiten bekommt.